Die Manufaktur PATEK PHILIPPE & Co. wird zumeist mit komplizierten Werken, hier vor allem Taschenuhren in Verbindung gebracht. In späteren Jahren wird sie ebenfalls einer der Wegbereiter der modernen Armbanduhr mit Komplikation. Dass dies nur eine Facette der erfolgreichen Firmengeschichte ist, will dieser Artikel zeigen. Chronometrie - dieser Teilbereich der Präzisionsuhrmacherei, trug nicht unwesentlich zum Weltruf der Manufaktur PATEK PHILIPPE bei. Natürlich ist hier nicht die überdurchschnittliche Ganggenauigkeit gemeint, die generell die Erzeugnisse der Genfer Nobelmarke auszeichnet. Denn das Gesetz vom 6.November 1886 über die freiwillige Qualitätskontrolle erforderte derartig hohe Standards, dass eine nach diesen Vorgaben konstruierte Uhr bereits so präzise wurde, dass ein Chronometer-taugliches Gangergebnis eigentlich selbstverständlich war. Unter dieser als Poincon de Genéve oder Genfer Siegel bekannt gewordenen Qualitätsvorgabe wurden alle mechanischen Werke der Manufaktur PATEK PHILIPPE produziert und durften sich somit auch ohne Prüfung offiziell als Chronometer bezeichnen. Eine Steigerung dessen verlangten die Wettbewerbe der Observatorien, an denen die Manufaktur PATEK PHILIPPE mehrfach und erfolgreich
teilnahm.